Herzlich Willkommen
Taufe
Sie wollen Ihr Kind taufen lassen? Schön!(Sie möchten selber getauft werden? Zur Taufe Erwachsener lesen Sie bitte weiter unten.) In unserer Gemeinde finden regelmäßig Taufgottesdienste statt. Für einen Termin melden Sie sich bitte im Gemeindebüro, dort wird man Ihnen mögliche Termine nennen und erste Daten aufnehmen. Einige Zeit vor der Taufe meldet sich dann der oder die Pfarrer/in um alles weitere zu besprechen.
Hier allgemeine Antworten auf oft gestellte Fragen:
Gibt es extra Taufgottesdienste? Kann ich mir einen Termin aussuchen?
Mit der Taufe wird ein Kind in die Gemeinde aufgenommen. Daher taufen wir Kinder in festgelegten Taufgottesdiensten am Sonntagmorgen. Taufgottesdienste finden in der Gemeinde regelmäßig statt, die Termine erhalten Sie im Gemeindebüro.
Was ist die Taufe und wie geht sie von statten?
Die Taufe ist Aufnahme in die Gemeinde und die christliche Gemeinschaft weltweit. Kirchenrechtlich begründet die Taufe die Kirchenmitgliedchaft.
Sie wird im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes vollzogen. Dabei wird das Haupt des Täuflings dreimal mit Wasser begossen. Grundlage für die Taufe ist der sogenannte Taufbefehl Jesu: „Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Mt 28, 19-20)
Die Taufe ist einmalig und unwiederholbar. Sie wird bei einem Konfessionswechsel oder nach einem Wiedereintritt nicht erneut vollzogen.
In der Taufe wird dem Täufling Gottes bedingungslose Liebe und Gnade zugesprochen und der Täufling unter Gottes Segen gestellt.
Eltern und Pate/n versprengen dem Kind den christlichen Glauben zu vermitteln und es im Leben zu begleiten.
Kann die Taufe ungültig werden?
Nur eine mit Wasser und auf den Namen des Dreieinigen Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist) vollzogene Taufe ist gültig.
Theologisch bleibt auch bei einem Kirchenaustritt die Taufe gültig, sie wird also nicht wiederholt, wenn man wieder in die evangelische Kirche eintritt oder bereits getauft in die evangelische Kirche übertritt.
Wo findet eine Taufe statt?
Die Taufe wird in einem Gemeindegottesdienst in der Regel in der Kirche gefeiert. Eine Gemeinde kann besondere Taufgottesdienste an anderen Orten feiern (z.B. an einem Fluss oder im Schwimmbad). In besonders begründeten Ausnahmefällen kann auch zu Hause, in Krankenhäusern und Hospizen getauft werden.
Wenn für einen Menschen, besonders für ein neugeborenes Kind, Lebensgefahr besteht und ein Pfarrer oder eine Pfarrerin nicht mehr herbeigerufen werden kann, darf jeder Christ taufen. Voraussetzung ist, dass der Täufling bzw. die Eltern einverstanden sind. Auch hier muss mit Wasser und auf den Namen des Dreieinigen Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist) getauft werden. Diese "Nottaufe" ist danach der zuständigen Kirchengemeinde anzuzeigen.
Wer kann getauft werden?
Jeder Mensch kann in jedem Alter getauft werden. Der Täufling darf nicht bereits in einer anderen Kirche gültig getauft worden sein.
In der Regel werden kleine Kinder getauft. Aber auch Erwachsene werden getauft. Bei der Taufe eines Kindes versprechen Eltern und Paten, dass sie sich für eine christliche Erziehung einsetzen.
Der Erwachsenentaufe geht eine Zeit der Vorbereitung mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer voran. Religionsmündige Täuflinge (ab 14 Jahren) brauchen keine Paten.
Können Adoptiveltern ihr Kind taufen lassen?
Ein ungetauftes Kind, das in einer Familie in Adoptivpflegschaft lebt, kann nur getauft werden, wenn die Personensorgeberechtigten zustimmen. Das kann in einem nicht abgeschlossenen Adoptionsverfahren das Jugendamt sein. Wird das Kind mit Zustimmung der Personensorgeberechtigten getauft, muss ins Kirchenbuch der zur Zeit der Taufe gültige Name des Kindes eingetragen werden.
Kann man sein Kind taufen lassen, wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind?
Dies ist nur ausnahmsweise und unter zwei Bedingungen möglich:
Das Presbyterium stimmt zu.
An Stelle der Eltern werden evangelische Christinnen und Christen benannt, die zuverlässig für die christliche Erziehung des Kindes sorgen.
Suchen Sie in diesem Fall das Gespräch mit einer/m Pfarrer/in.
Wer kann Pate werden.
Ein Kind, das getauft wird braucht mindestens eine/n Paten/Patin. Diese/r soll möglichst evangelisch sein. Findet sich kein evangelischer Pate/in oder gibt es eine enge Bindung an jemanden anderer Konfession gilt: Mindestens ein Pate muss einer der elf Kirchen mit gegenseitiger Taufanerkennung angehören („Magdeburger Erklärung“). Alle Paten müssen Mitglied einer christlichen Kirche sein und dürfen nicht ausgetreten sein. Weiteres lesen Sie bitte links unter Pate werden.
Wann soll die Taufe eines Kindes zurückgestellt werden?
Die Taufe eines Kindes soll zurückgestellt werden:
- wenn weder Mutter noch Vater der evangelischen Kirche angehören
- wenn die evangelische Erziehung des Kindes nicht gewährleistet ist
- wenn Mutter und Vater das Taufgespräch ablehnen und nicht dafür sorgen, dass geeignete Paten bestellt werden und für die evangelische Erziehung mitsorgen
- wenn der Täufling mindestens 12 Jahre alt ist und eindeutig äußert nicht getauft werden zu wollen
Gibt es eine ökumenische Taufe?
Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in eine konkrete Gemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession.